
Gibt es noch eine sichere Geldanlage?
Schön, dass Du wieder hier bist und auch meinen zweiten Blog-Beitrag angeklickt hast. Nachdem mein erster Text ziemlich faktenorientiert war, möchte ich mit Dir dieses Mal etwas tiefer in meine ganz persönlichen Ansichten zum Finanzmarkt und dem Thema Geldanlage und Vermögensaufbau eintauchen. Hinter diesem Blog stehe schließlich ich – David. Wenn Du also herausfinden willst (und ehrlicherweise auch sollst), ob Du mir den Aufbau Deines Finanzkonzepts mittels erprobten Investmentstrategien und Immobilien-Investments guten Gewissens anvertrauen kannst, solltest Du erfahren, wie ich verschiedene Dinge einschätze und darüber denke.
Ich möchte damit erreichen, dass Du möglicherweise unbegründete Ängste vor verschiedenen Investment-Themen abbaust und den Markt, trotz seiner Komplexität, realistischer einschätzen kannst. Es geht nicht darum, dass ich die Weisheit mit Löffeln gefressen habe, das können gern Andere von sich behaupten. Aber ich bin mittlerweile lange genug dabei, um aus meinen Erfahrungen heraus zu beurteilen, wann sich eine Geldanlage lohnt und wann es sich empfiehlt, seine Anlageentscheidungen zu überdenken. Also, los geht´s!

Wir streben überall nach Sicherheiten im Leben – auch bei Finanzen
Der Generation Y – zu der Du wahrscheinlich auch gehörst – wird nachgesagt, sie sei es gewohnt mit Unsicherheiten und Risiken umzugehen. Daran ist sicherlich erstmal nichts falsch, die Frage ist nur wie. Dennoch streben wir in vielen Lebensbereichen nach größtmöglicher Sicherheit, egal ob es um ein unbefristetes Arbeitsverhältnis, ein ausreichend hohes Einkommen, soziale Anerkennung (z.B. durch Social Media Posts) oder eben auch um die eigenen Finanzen geht.
Finanzielle Sicherheit ist ein enorm wichtiger Faktor, wenn es darum geht, in unserer gesellschaftlich und politisch schnelllebigen Zeit ein Stück weit sorgloser und entspannter leben zu können. Möglicherweise hast Du auch schonmal einen „guten Rat“ von einer dir nahestehenden Person bekommen, Deine Geldanlagen lieber sicher und risikolos anzulegen. Aber was bedeutet Sicherheit überhaupt, was macht sie aus und gibt es sie überhaupt? Oder ist Sicherheit in Bezug auf Geldanlagen nur ein Irrglaube? Kann Vermögensaufbau wirklich risikolos sein und inwiefern sprechen wir dann noch von Vermögensaufbau?
Geld, dass sich vermehrt ist sicherer als Geld, dass sich verzehrt
Ich mach´s kurz: Ich kenne keine einzige Anlagemöglichkeit, die zu 100% sicher und risikolos ist. Ich gehe sogar noch weiter und behaupte: Ein professionell strukturiertes Wertpapier-Depot, der Kauf einer vermieteten Immobilie mit guten, geprüften Kennzahlen, oder der Erwerb von Sachwerten erzeugen langfristig eine deutlich höhere Sicherheit, als die vermeintlich als sicher geltenden Anlagen, wie z.B. das Sparbuch, Tagesgeld oder klassische Garantieprodukte, wie Kapitallebensversicherungen. Selbst das gute, alte „Geld unter´s Kopfkissen legen“ ist weit davon entfernt ein Sicherheitsgarant zu sein.
Uns wird ständig erklärt, dass Risiken immer da entstehen, wo die Preise eines Investments im Laufe der Zeit im Wert schwanken, bspw. bei Aktien und Immobilien. Das suggeriert vielen Menschen, dass es sicherer wäre, auf diese riskanten Marktschwankungen zu verzichten und das Geld lieber da hin zu packen, wo es vor Schwankungen geschützt ist. Was die meisten dabei nicht bedenken: Die Tatsache, dass Märkte schwanken, führt überhaupt erst dazu, dass Renditen auf das investierte Kapital entstehen. Auf diese Weise entsteht folglich auch die angestrebte Sicherheit in der Praxis.
Was passiert jetzt?
Was eine „sichere“ Anlage unsicher macht
Aber schauen wir uns doch mal an, wie ich zu der Feststellung komme, dass die allgemein als „sicher“ bezeichneten Geldanlagen mittlerweile gar keine Sicherheit mehr bieten. Vor vielen Jahren gab es mal Zinsen dafür, wenn du Dein Erspartes zur Bank gebracht hast. Das erledigte sich jedoch im Zuge der Weltwirtschaftskrise 2007 und dem neuen Kurs der EZB in kürzester Zeit. Was es damit auf sich hat und warum Sparer heute vermehrt mit Negativzinsen kämpfen, liest Du hier. Blog: Negativ-Zinsen
Stell Dir vor, ich würde Dir folgenden Deal anbieten: Du gibst mir für eine Weile Dein Erspartes, damit ich es bei Bedarf verwenden und anderen Kunden gegen Bezahlung von Kreditzinsen weiterverleihen kann. Dafür erhältst Du von mir jedes Jahr einen Guthabenzins von ganzen 0%. Außerdem musst Du für diesen „wirklich sehr sicheren Deal“ ein Konto bei mir einrichten, welches dich im Jahr eine gewisse Kontoführungsgebühr kostet, aber hey…so eine Dienstleistung will schließlich auch bezahlt werden. Ach ja, noch etwas: Da du ja jetzt Dein Geld „bombensicher“ bei mir angelegt hast und ich nur einen Teil davon tatsächlich weiterverleihe, fallen für mich Lagerkosten an. Die reich ich dir selbstverständlich weiter, versteht sich von selbst.

Und? Wird Dir schon ganz heiß bei so einem tollen Angebot? Sicherer geht´s doch nicht! Kein Mensch würde so ein mieses Geschäft eingehen und doch haben noch sehr viele Menschen die Hoffnung, dass sie auf diesem Weg irgendetwas aus ihrem Ersparten rausholen könnten. Um es klarzumachen:
Du legst für 10 Jahre 10.000€ auf dein Tagesgeldkonto und bekommst dafür 0% Zinsen. Wohl möglich bezahlst Du entweder eine jährliche Kontoführungsgebühr oder trägst die Kosten der auf dich umgelegten Negativzinsen i.H.v. -0,5% (falls das bei Dir nicht der Fall ist: NOCH nicht!). Was wir bisher noch gar nicht berücksichtigt haben, ist die Inflation, welche Deine Ersparnisse weiter aufzehrt. Gehen wir hier mal von 2% jährlich aus, bleibt im schlimmsten Fall eine Kaufkraft von ca. 7800,00€ übrig. Dazu kommt, dass du monatlich nur an einen Teil vom Guthaben ran darfst (Entnahmegrenzen) und wenn du alles haben willst, musst du drei Monate vorher kündigen.


Lass uns doch mal darüber sprechen
Verstehst Du das unter Sicherheit? Sind das Aussichten, die dich hinsichtlich Deiner Finanzen sorglos und entspannt in die Zukunft blicken lassen?
Risikolose Zinsen waren früher einmal. Heute sind diese „sicheren Anlageklassen“ nicht mehr als ein zinsloses Risiko und damit auch eine schlechte Wahl für die Geldanlage. Wer sich hingegen qualitativ hochwertige Assets zulegt, egal ob Aktie, Fonds oder Immobilie, wird mittel- bis langfristig erwiesenermaßen einen positiven Return erzielen. Und wenn die Anlage gerade zu teuer ist? Ist das dann nicht auch ein hohes Risiko? Klar ist es das, aber selbst wenn Du teuer einkaufst: Qualitative Anlageklassen verzeihen Dir eher einen schlechten Kauf, als schlechte Anlageklassen.
Du hast Fragen oder Anregungen zum Thema, weißt einfach nicht genau, welche Anlagemöglichkeiten zu Dir passen, oder möchtest gern wissen möchtest, wie Du Dir ein sinnvolles Investmentkonzept aufbaust? Dann freue ich mich auf Deinen Anruf oder Deine Nachricht.
Lass uns sprechen!